Immobilienverband rechnet trotz Krise mit stabilen Preisen
12. Mai 2020
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Der Immobilienverband IVD Mitte rechnet trotz der Corona-Krise mit stabilen Preisen in Hessen. Es sei zwar ein Rückgang an Nachfragen gerade bei Familien zu verzeichnen, sagte Verbandssprecher Frank Alexander am Dienstag in einer Videoschalte in Frankfurt.
Frankfurt/Main/Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Immobilienverband IVD Mitte rechnet trotz der Corona-Krise mit stabilen Preisen in Hessen. Es sei zwar ein Rückgang an Nachfragen gerade bei Familien zu verzeichnen, sagte Verbandssprecher Frank Alexander am Dienstag in einer Videoschalte in Frankfurt. Bei Anlegern als krisenfeste Zielgruppe gehe die Nachfrage dagegen punktuell nach oben, so dass es bei einem «soliden Grundrauschen» bleibe. Sobald die Corona-Pandemie überwunden ist, wird es nach seiner Einschätzungen zu Nachholeffekten kommen. Dadurch könne die Nachfrage nach Immobilien zum Jahresende sogar steigen.
Für ein frei stehendes Eigenheim inklusive einer Garage mit gutem Wohnwert müssen Käufer in Frankfurt nach Angaben des Verbands durchschnittlich 1,05 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Mio) zahlen. Der durchschnittliche Kaufpreis für sehr guten Wohnwert liege wie im Jahr 2019 bei 1,8 Millionen Euro. Im Frankfurter Umland liege der Preis bei gutem Wohnwert dagegen bei durchschnittlich 600 000 Euro (Vorjahr: 550 000). Bei einem sehr gutem Wohnwert müssten 900 000 Euro (Vorjahr: 875 000) gezahlt werden.
Reihenhäuser (Mittelhaus ohne Garage) mit mittlerem Wohnwert können in Frankfurt nach Angaben des Verbands für rund 500 000 (Vorjahr: 480 000) Euro gekauft werden. Im nahen Frankfurter Umland koste ein Reihenmittelhaus in mittlerer Lage durchschnittlich 420 000 Euro (Vorjahr: 360 000). Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in den Städten habe sich insgesamt verlangsamt. Vorwiegend bei Neubauwohnungen sei allerdings eine weitere Verteuerung zu verzeichnen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH