Thüringen erinnert an die Befreiung vom Nationalsozialismus
8. Mai 2020
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Mit Gedenkreden, Kranzniederlegungen und Gottesdiensten gedenken viele in Thüringen am Freitag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren. Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) wird bei einer Veranstaltung auf dem Erfurter Hauptfriedhof eine Rede halten.
Erfurt (dpa/th) - Mit Gedenkreden, Kranzniederlegungen und Gottesdiensten gedenken viele in Thüringen am Freitag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren. Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) wird bei einer Veranstaltung auf dem Erfurter Hauptfriedhof eine Rede halten. Sie bezeichnete den Zweiten Weltkrieg zuvor als «beispiellosen Vernichtungsfeldzug gegen andere Nationen und Völker».
«Diesen Zivilisationsbruch niemals zu vergessen und sich jeden Tag dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder möglich ist, bleibt die wichtigste Aufgabe für jede Demokratin und jeden Demokraten», betonte die Landtagspräsidentin.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erinnerte daran, dass mehr als 60 Millionen Menschen «Opfer des verbrecherischen Krieges und einer mörderischen Ideologie» wurden. «Unbeschreibliches Leid wurde im Namen des deutschen Volkes von den Nationalsozialisten über die Welt gebracht», erklärte Ramelow. Er sprach sich dafür aus, den 8. Mai zu einem bundesweiten Gedenktag zu ernennen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH