Bisher zehn Prozent weniger Lehrverträge
4. Mai 2020
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Die Corona-Krise beeinträchtigt die Lehrstellensuche. So sind im Bereich der Schwerin bislang zehn Prozent weniger Ausbildungsverträge geschlossen worden als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs, wie eine Sprecherin der Kammer mitteilte.
Schwerin (dpa/mv) - Die Corona-Krise beeinträchtigt die Lehrstellensuche. So sind im Bereich der Schwerin bislang zehn Prozent weniger Ausbildungsverträge geschlossen worden als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs, wie eine Sprecherin der Kammer mitteilte.
Dabei sind die Jugendlichen zurückhaltender als die Unternehmen. Bei den Arbeitsagenturen im Nordosten haben sich bis Ende April 13,5 Prozent weniger Schulabgänger gemeldet, während die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze nur 1,1 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Im Bereich der Schwerin liegt die Zahl der angebotenen Lehrstellen aktuell sogar zehn Prozent über Vorjahresniveau, wie die Kammersprecherin am Montag sagte.
Die Schwerin rät den Schulabgängern zur Initiative und zur Nutzung des Internets, da Ausbildungsmessen und Praktika wegen Corona derzeit nicht stattfinden können. Das Handwerk biete gute Chancen, auch wenn die Wirtschaft Einbußen erleben werde, betonte der Hauptgeschäftsführer der Schwerin, Gunnar Pohl.
Er empfahl, in der Online-Lehrstellenbörse nach einem passenden Beruf und Betrieb in der Region zu suchen und sich initiativ bewerben. Das Bewerbungsprozedere lasse sich rein online durchlaufen, zum Beispiel per Videogespräch.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH