Milliarden-Paket gegen Corona-Krise

28. April 2020 ©
28. April 2020 ©
Das Bundesland Bremen will sich mit einem Hilfspaket von 1,2 Milliarden Euro gegen die Folgen der Corona-Krise wappnen. Der Senat beschloss am Dienstag die Vorlage für einen sogenannten Bremen-Fonds, der sich komplett über Kredite finanziert und nun die Bürgerschaft passieren muss.
Bremen (dpa/lni) - Das Bundesland Bremen will sich mit einem Hilfspaket von 1,2 Milliarden Euro gegen die Folgen der Corona-Krise wappnen. Der Senat beschloss am Dienstag die Vorlage für einen sogenannten Bremen-Fonds, der sich komplett über Kredite finanziert und nun die Bürgerschaft passieren muss.
Der Fonds solle dazu beitragen, dass es in Bremen und Bremerhaven nach der Krise ökonomisch wieder schnell aufwärts gehe, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). «Im Geldbeutel hat das Bremen nicht. Das muss kreditfinanziert werden.» Der Kredit soll ab 2024 innerhalb von 30 Jahren getilgt werden.
Finanzsenator Dietmar Strehl (Grüne) verwies auf die außergewöhnliche Notsituation, für die auch die Schuldenbremse Kredite erlaube. «Die Schuldenbremse wird in Bremen nicht ausgesetzt.» Das Paket sieht ein ganzes Bündel von Maßnahmen in vier Kategorien vor und stellt Mittel unter anderem für die gestiegenen Sozialleistungen sowie Firmen zur Verfügung. Auch eine öffentliche Beteiligung an privaten Unternehmen soll möglich sein.
Das mit über 20 Milliarden Euro verschuldete Bremen ist ein Haushaltsnotlageland. Im Mai soll der Doppelhaushalt für 2020/2021 eingebracht werden. Dabei soll auch der Bremen-Fonds ausgewiesen werden. Strehl betonte, er habe Respekt vor der immens hohen Summe. Er sehe aber keine Alternative.
Der Senat hatte sich Mitte Februar auf einen Entwurf für den Doppeletat geeinigt. Für 2020 sieht er für das Land Ausgaben von 4,7 Milliarden Euro vor und damit 500 Millionen Euro mehr als 2019. 2021 sind auf dem Posten 4,8 Milliarden Euro eingestellt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

n-tv.de

Hamburg & Schleswig-Holstein Senat beschließt Neubaupläne für Köhlbrandbrücke

Hamburg, Senat, Köhlbrandbrücke, Meter, Jahre, Euro, Schleswig, Neubaupläne, Hamburger, Holstein 20 Meter höher und bis zu 5,3 Milliarden Euro teuer: Eine neue Brücke soll die in die Jahre gekommene Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen ersetzen. Der Senat gibt grünes Licht. Hamburg (dpa ... mehr ... 2. April 2024

tagesschau.de

Ukraine-Liveblog: ++ Stoltenberg plant 100-Milliarden-Euro-Fonds ++

Stoltenberg, Euro, Liveblog, Milliarden, Fonds, Ukraine, Weg, Russlands, Truppen, Schoigu NATO-Chef Stoltenberg will einen 100-Milliarden-Euro-Fonds für die Ukraine auf den Weg bringen. Verteidigungsminister Schoigu zufolge haben Russlands Truppen ukrainische Streitkräfte Richtung Westen zurückgedrängt. Alle Entwicklungen im Liveblog. mehr ... 3. April 2024

presseportal.de

Jahreszahlen zur Finanzierung 2023: Kreditbanken steigern Bestand um acht Prozent | Neugeschäft auf Vorjahresniveau | Plus bei Kfz-Krediten

Kreditbanken, Wert, Kfz, Euro, Finanzierung, Bankenfachverband, Jahreszahlen, Milliarden, Prozent, Vorjahresniveau Bankenfachverband e.V.: Berlin (ots) - Die auf Finanzierungen spezialisierten Kreditbanken in Deutschland hatten zum 31.12.2023 insgesamt Kredite im Wert von 195,5 Milliarden Euro an Unternehmen und Verbraucher vergeben. Sie konnten damit ihren konsolidierten Kreditbestand ... mehr ... 10. April 2024

tagesschau.de

Wie riskant ist der "Weltindex" MSCI World für Fondssparer?

World, Weltindex, Fondssparern, Fondssparer, Euro, Aktienindex, Milliarden, Fonds, Andreas, Deutschland Der "Weltindex" MSCI World ist bei vielen Fondssparern auch in Deutschland beliebt. Sie investieren Milliarden Euro in Fonds (ETF) auf den Aktienindex. Doch der wird zunehmend kritisch gesehen. Von Andreas Braun. mehr ... 12. April 2024

heise.de

2,5 Milliarden Euro sollen ASML in den Niederlanden halten

Euro, Milliarden, Region, Regierung, Eindhoven, Branchenriese, Niederlanden Die niederländische Regierung und Eindhoven investieren 2,5 Milliarden Euro. Der Branchenriese ASML soll dadurch in der Region bleiben. mehr ... 29. März 2024

br.de

US-Repräsentantenhaus gibt Ukraine-Milliardenhilfen frei

Milliardenhilfen, Repräsentantenhaus, Ukraine, Washington, Dollar, Abgeordneten, Paket, Milliarden, Abend, Mehrheit Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat am Abend Milliardenhilfen für die Ukraine freigegeben. Die Abgeordneten stimmten mit breiter Mehrheit für das Paket, das 61 Milliarden Dollar für die ... mehr ... 20. April 2024

ndr.de

Ein Jahr Atomausstieg - Netzausbau wird teuer

Netzausbau, Kabel, Elbe, Mammutprojekt, Atomausstieg, Euro, Jahr, Südlink, Allein, Milliarden Von Wewelsfleth aus soll die Stromautobahn Südlink die Elbe unterqueren. Der Netzausbau ist ein Mammutprojekt. Allein dieses Kabel kostet zehn Milliarden Euro. mehr ... 14. April 2024

expand_less