Deutlich weniger Verlorenes während Corona-Krise in Fundbüro

16. April 2020 ©
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Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird im Kieler Fundbüro deutlich weniger Verlorenes abgegeben als sonst üblich. «Es kommen schon noch Fundsachen rein, aber eindeutig weniger», sagte Arne Gloy vom Pressereferat der Landeshauptstadt Kiel der Deutschen Presse-Agentur.
Kiel (dpa/lno) - Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird im Kieler Fundbüro deutlich weniger Verlorenes abgegeben als sonst üblich. «Es kommen schon noch Fundsachen rein, aber eindeutig weniger», sagte Arne Gloy vom Pressereferat der Landeshauptstadt Kiel der Deutschen Presse-Agentur. Während normalerweise etwa 400 bis 500 verlorene Gegenstände im Monat abgegeben werden, waren es im März seinen Angaben zufolge nur rund 150.
Das Kieler Fundbüro ist angesichts der Corona-Krise nicht wie üblich geöffnet, sondern nur telefonisch und per Email erreichbar. Abgegeben und abgeholt werden können Fundsachen jedoch weiterhin. Knapp zehn Prozent der Gegenstände fanden im März den Weg zurück zu ihrem Besitzer, wie Gloy weiter berichtete. Normalerweise würden rund dreißig Prozent der Fundsachen wieder abgeholt werden.
Im Lübecker Fundbüro war hingegen zunächst kein Rückgang der Einlieferungen festzustellen. «Perspektivisch ist aber davon auszugehen, dass es weniger wird, da Kaufhäuser und Einzelhandel weniger bis keine Kunden haben und dadurch auch weniger abgeben», teilte Pressesprecherin der Hansestadt Lübeck Nicole Dorel mit. Zum Abholen von Gegenständen sollten Bürger per Email einen Termin mit dem Lübecker Fundbüro vereinbaren.
Die Fundbüros in Flensburg und Neumünster blieben zunächst geschlossen. «Es gibt sonst einfach zu viele Kontakte mit und unter den Bürgern», sagte Christian Reimer, Pressesprecher der Stadt Flensburg. In beiden Städten können Bürger sich aber telefonisch über abgegebene Sachen informieren.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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