Geschlossene Schulen und Verkehrsbehinderungen
10. Februar 2020
©
10. Februar 2020
©
Nach dem Durchziehen von «Sabine» müssen Pendler sich in Niedersachsen und Bremen am Montag auf einen mühsamen Start einrichten. Wann der am Vorabend zumeist eingestellte Verkehr von Bahnen und Bussen wieder geordnet anläuft, konnten die Verkehrsunternehmen noch nicht sagen.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Nach dem Durchziehen von «Sabine» müssen Pendler sich in Niedersachsen und Bremen am Montag auf einen mühsamen Start einrichten. Wann der am Vorabend zumeist eingestellte Verkehr von Bahnen und Bussen wieder geordnet anläuft, konnten die Verkehrsunternehmen noch nicht sagen. Erst müssten die Strecken bei Tageslicht auf mögliche Schäden überprüft werden, hieß es. Gestrandete Fernreisende hatten die Nacht teils in bereitgestellten Zügen auf größeren Bahnhöfen verbringen müssen.Auch auf etlichen Straßen und Autobahnabschnitten muss weiter mit Behinderungen und Sperrungen gerechnet werden, nachdem umgewehte Bäume und Äste Spuren unbefahrbar gemacht hatten. Bis in die Nacht waren die Feuerwehren im Dauereinsatz, um Hindernisse und Gefahren zu beseitigen. Bäume fielen auch auf Häuser und Autos. Zu den Auswirkungen des Sturms kam teils kräftiger Regen. Meldungen über ernsthaft Verletzte gab es zunächst aber nicht.Viele Schüler können sich indes auf einen freien Tag freuen, da Schulen wegen der Auswirkungen des Sturms geschlossen bleiben. Betroffen sind unter anderem die allgemeinbildenden Schulen sowie die Berufsschulen in Wilhelmshaven sowie in den Landkreisen Northeim, Goslar, Oldenburg, Osnabrück, Diepholz, Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden und Göttingen und dem Emsland. Auch in Stadt und Region Hannover, Bremerhaven, Delmenhorst sowie den Kreisen Grafschaft Bentheim, Emsland, Verden, Wesermarsch, Vechta, Ammerland und Leer sollen die Schulen geschlossen bleiben.Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor der Gefahr einer Sturmflut an der deutschen Nordseeküste und in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Am Montag würden das Nachmittag-Hochwasser an der Nordseeküste und in Emden sowie das Abend-Hochwasser in Bremen und Hamburg 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr bestehe bis etwa 17.30 Uhr am Montag. Sollte es so kommen, könnte auch der Fischmarkt am Hamburger Hafen überflutet werden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH